Schlagwort: Beruf
Sophie
Mathe war der Inbegriff von einer Katastrophe für mich. Aber irgendwann in Klasse 10 war dann „das Ende der Fahnenstange erreicht“ und der Begriff „Nachhilfe“ nahm wahre Gestalt an.
Natürlich war ich immer noch der Meinung, dass ich die Nachhilfe nicht brauche, aber meine Meinung hatte, dank meiner „Supernoten“, absolut keine Stimme bei meinen Eltern. Und so kam es zu meiner ersten Begegnung mit einer Nachhilfeschule und im Nachhinein kann ich mich nur selbst beglückwünschen, dass ich die Hilfe von „Lernen mit Her(t)z“angenommen habe.
Meine Nachhilfelehrerinnen gaben sich sehr viel Mühe, einer pubertierenden jungen Dame zu zeigen, dass Lernen auch Spaß machen kann und außerdem auch noch etwas Gescheites (in Form von guten Noten) dabei raus kommt. Und die Gespräche mit Frau Hertzsch bzgl. meiner Lerneinstellung und der damit zusammenhängenden Zukunftsaussichten waren zwar anstrengend, aber im Endeffekt sehr hilfreich.
Das Abi ist, trotz allem, besser gelaufen als ich es mir in meinen kühnsten Träumen vorgestellt hatte. Allerdings hätte ich auch noch mehr rausholen können, wenn ich mich mal etwas früher zum wirklichen Lernen aufgerafft hätte.
Meinen Traumberufswunsch konnte ich mir, mit Hilfe meiner Nachhilfschule „Lernen mit Her(t)z“, erfüllen und darüber bin ich sehr froh.
Johannes
Als ich in die Nachhilfe von „Lernen mit Her(t)z“ geschickt wurde, wusste ich nicht so richtig, was ich da eigentlich sollte. Aber Schule muss ja auch sein, also nahm ich die Nachhilfe als notwendiges Übel auch noch dazu. Bringen würde es mir eh` nix, dass wusste ich von vorn herein sowieso schon.
Kurz und gut – es hat 2 Schuljahre gedauert – exakt bis zum Ende der 8.Klasse – bis ich begriffen hatte, dass es um meine Zukunft geht. Und ich war gerade dabei, diese meine Zukunft mir ganz ordentlich mit meiner ständigen „Null-Bock-Laune“ zu versauen.
In den 2 Jahren habe ich oft ganz gründlich „den Kopf gewaschen“ bekommen – entweder von meinen Nachhilfelehrerinnen oder von Frau Hertzsch, die in ewig langen Gesprächen (so sah ich das damals) versucht hat, mir die Wörter: Zuversicht, Hoffnung und Erfolg so rüber zu bringen, dass ich sie auch verstehe – und vor allem auch begreifen lerne, dass ich mich nur selbst aus dem „drohenden Sumpf“ herausziehen kann.
Und das habe ich ab Klasse 9 auch angepackt – ein Praktikum, mit der Aussicht auf eine Ausbildung, die sehr interessant klang und wo am Ende eine Arbeit stand, die mir Freude machen würde, brachte schließlich den Durchbruch. Aber dafür brauchte ich einen guten HS -Abschluss!! Und der konnte sich dann schlussendlich wirklich sehen lassen.
Heute bin ich sehr dankbar und froh über die „Hartnäckigkeit“ meiner Mutter, meiner Nachhilfelehrerinnen und über die „ellenlangen Gespräche“. Mein Beruf macht mir nach wie vor große Freude und manchmal besuche ich „meine Nachhilfeschule“ in der August-Ruf-Straße 5a in Singen und dann wird, wieder in „ellenlangen, aber angenehmen, Gesprächen“ über „damals“ geredet.
Jenny
Mathe war noch nie mein Ding – aber irgendwann in Klasse 9 war es dann fast ganz zappenduster – also erging der Familienbeschluss: Jenny geht zur Nachhilfe.
Per „Ferndiagnose“ suchte mein Vater die Nachhilfeschule „Lernen mir Her(t)z“ in Singen für mich aus – mir war das eigentlich egal, wo ich hin sollte – bringen würde mir es sowieso nichts – dachte ich damals.
Mein Aufenthalt dort zog sich sehr in die Länge. Aber nicht, weil sich meine Lehrerinnen keine Mühe gegeben hätten – nein, nein, ich war diejenige, die ständig etwas nicht gut fand, der es zu kalt zum Lernen war oder der sonst irgendetwas nicht gepasst hat (das ist meine heutige Erkenntnis, damals als pubertierende Göre sah ich das ganz anders!). Die Ansch….., die ich gelegentlich von den Lehrerinnen bekam, haben mir zwar damals gar nicht gepasst und meine Launen auch nicht vertrieben – aber gewirkt haben sie im Nachhinein doch.
Von Frau Hertzsch bekam ich wegen meiner „Böckchen“ auch öfters eine liebevolle „Standpauke“ und ich frage mich heute ernsthaft, wie hat sie es bloß so lange mit mir ausgehalten und woher hat sie vor allem die Geduld genommen, sich meine jugendlich deprimierenden Sprüche laufend anzuhören und diese dann auch noch zu kommentieren. Und mit den vielen Litern Tee, welche ich dabei noch so verputzt habe, könnte man leicht einen kleinen Pool füllen.
Mein Abi habe ich dann doch ganz gut geschafft – nur, wenn ich die vorherigen Jahre schon so „geackert“ hätte, wie ich im letzten Schuljahr „Gas gegeben habe“, dann wäre mir so manche einstellige Punktzahl erspart geblieben.
Und ich bin sehr froh, dass Frau Hertzsch ihre Drohung, mir nach dem Abi für mindestens die nächsten 5 Jahre ihre Frisörrechnungen zu schicken, nicht wahr gemacht hat.
Jetzt bin ich mit meiner Berufswahl, Buchhändlerin zu werden, sehr zufrieden und wer weiß, vielleicht gibt es danach doch noch ein Studium!! Obwohl ich ja nach dem Abi „versprochen“ hatte: Nie wieder Schule !!!